Tag 27 | 15. Juni 2008 | Lone Pine - Barstow

Tal des Todes ohne uns

Nach einererfreulich kühlen Nacht, in der Petra froh war, eine Bettdecke zu haben, undsogar Uwe das Fenster im Alkoven zugemacht hat, weil es ihm zu sehr rein zog,sind alle zwischen 6.30 – 7.15 Uhr aufgewacht. Da RoadBear verbietet, ab dem15. Juni durchs Death Valley zu fahren, beschließen wir, dann doch ums Tal desTodes herumzufahren und wollen bis Barstow kommen. Das wäre genau die Hälftedes Weges nach Las Vegas. Außerdem sind für diesen und den folgenden Tag über50 Grad Celsius für das Death Valley vorhergesagt.

 

Wir skypen

Zunächstaber haben wir nach unserem Frühstück unseren Laptop angeworfen und inDeutschland via Skype angerufen. Zuerst in Berlin bei Uwes Eltern probiert, diewaren aber nicht da. Dann auf dem Handy bei Petras Papa. Ein großes Hallo unddie Neuigkeiten aus USA und Deutschland wurden ausgetauscht. Dann haben wirnoch bei unserer Freundin Tina und Tante Krille angerufen.

 

Little Hossund Hopp-Sing

Um Viertelnach 10 kamen wir dann los und fuhren erstmal in die Alabama Hills. Hier wurdenallerhand Filme und Serien gedreht, so unter anderem Bonanza. Auf der MovieRoad kamen wir dann infolge der Waschbrett-Piste nur einige 100 Meter weit,dann kapitulierte Uwe bzw. das Wohnmobil. Wir fuhren dann die 14 Meilen die Mt.Whitney Portal Road hoch. Puuhhh war das steil... armes Wohnmobil. Die Aussichtauf die Berge und das Tal waren gigantisch.

 

Quälende Fahrt

Zurück inLone Pine suchten wir nach einem Starbucks Cafe. Allerdings gab es leider keinsund so verzichteten wir vorerst drauf. In Windeseile ging es durch eine relativunspektakuläre Landschaft. Man könnte sogar sagen, dass das Fahren eine Qualwar. überraschenderweise gab es kurz hinter Olancho Joshua Trees entlang derStraße.

 

Starbucks-Suche

Wir warenschon kurz nach 15 Uhr in Barstow. Also: Neuer Versuch einen Starbucks zufinden. Kurz vor dem Ortsende fanden wir dann auch tatsächlich einen. Nebenanhinter der Tankstelle (mit horrenden Preisen: 4,99 $ der billigste Sprit)konnten wir unser Wohnmobil abstellen und wurden von einem heißen Wind erfasst,als wir die wenigen Meter bis zum Kaffee liefen.

 

Ein kleiner Schritt für mich …

A propos„liefen“. ER läuft! Tim hat bei Starbucks angefangen die Hand loszulassen undes hat ihm eine Riesenfreude bereitet die 4-5 Schritte zwischen Petra und Uwehin und her zu gehen. Okay .. manchmal noch etwas ungestüm, aber in den nächstenTagen wird es wohl soweit sein. In Las Vegas hat er zumindest mehr Platz als imWohnmobil. Und witzigerweise ist er fast auf die Woche gleich alt, wie Svenjadamals war, als sie begann zu laufen.

 

Nichts als heiße Luft

Nach demausgiebigen Stopp bei Starbucks ging es die letzten 7 Meilen bis zum KOACampground. Zunächst erschraken wir, weil er direkt an der I-15 liegt.Allerdings hat er viele Hecken und Bäume, die den Schall dämpfen. Undvielleicht bekommen wir ja einen Platz weiter hinten. Unser Wunsch wurde erhört.Wir haben die Site 40. Eigentlich ideal. Nur hatte es halt knapp 40 Grad. Unddie Klimaanlage ist auch nicht der Bringer. Mehr als maximal 15 Grad zur Außentemperaturkühlt sie nicht ab. Und dies auch nur direkt unter dem Gebläse. Hinten im Betthatte es immer noch knapp 40 Grad.

 

Abendroutine

Alsobeschließen wir in den Pool zu springen. Währenddessen lassen wir eineWaschmaschine laufen. Unter der Dusche dann das übliche Geplärre unsererKinder. Und zurück im Wohnmobil ist Milch für Tim angesagt. Uwe setzt sich dafürmit ihm raus auf die im Schatten liegende Bank. Svenja quält sich wieder mitBauchschmerzen rum, sie hat schon wieder seit einigen Tagen kein Ei mehrgelegt. .... Im Zweifel muss in Las Vegas nochmals das Zauberwasser herhalten.

Tim schreitabends noch ab und zu. Er träumt (Laufen ohne Halten???) und hat Durst. Petraund Uwe schreiben Tagebuch und schauen Fotos.


nächster Tag

0