Routenplanung

Noch bevor Ende September 2007 die Buchungen gemacht wurden, mussten wir uns natürlich zunächst den Start, die Route und das Ziel festlegen. Wir entschieden uns für Denver als Start UND Zielpunkt unserer Reise. Und dies aus mehreren Gründen.

1. Wir wollten
Tims 1. Geburtstag mit Shirley zusammen feiern und unseren Kindern und uns einen möglichst kurzen Direktflug gönnen. Da der Flug Frankfurt - Denver ohne Umsteigen gerade mal ca. 11 Stunden dauerte, schien uns Denver der passende Startpunkt für unsere Reise.
2. Wir wollten gemeinsam mit
Shirley ihren 74. Geburtstag feiern. Deshalb war Denver auch der passende Zielpunkt für unsere Reise.
3. Wir konnten die letzten Tage bei Shirley etwas ruhiger angehen lassen und in Ruhe unsere
Taschen für den Rückflug packen.

Zwischen Denver und Denver war alles möglich. Wir planten 1-2 Tage vor Tims Geburtstag am 22. Mai loszufliegen und bald nach Shirleys Geburtstag am 12. Juli zurückzufliegen. Dazwischen lagen also
8 Wochen zu unserer Verfügung.

Geplante Routen - Stand September bis Dezember 2007

Alternative Routen - Copyright: GoogleMaps
Da Petra noch gar nichts vom Westen sah, Uwe 1995 mit dem Rad von Seattle nach San Francisco fuhr und 1997 mit seiner damaligen Lebensgefährtin die "typische" Western-Runde (L.A. - Joshua Tree - Grand Canyon - Page - Moab - Bryce Canyon - Zion - Las Vegas - Yosemite - Lake Tahoe - Redwoods - San Francisco - Highway 1 - L.A.) machte, entschieden wir uns einen Teil der 97er Reise aufzunehmen, dazu jedoch noch New Mexico und den Süden Kaliforniens aber auch eventuell die Option Yellowstone in Wyoming einzuplanen. Sie wäre mit weit über 7.000 Meilen sehr sportlich bemessen gewesen. Und hätte uns für die letzten Tage in Denver null Spielraum gelassen. Unsere Idee war, dass wir bei zu großer zeitlicher Abweichung von der Routenplanung, einfach einige Zieletappen übergehen und durchfahren. Im schlimmsten Fall hätte dies jedoch bedeutet, dass wir kaum zum Wandern und Anschauen gekommen wären. Und dann wollten wir den Kindern ja auch keine zu großen Strapazen aufbürden. Also kippte Yellowstone und alles nördlich von Denver ziemlich schnell den Bach runter.

Wie nicht anders zu erwarten, wurden in den folgenden Wochen
Routen geplant und am nächsten Tagwieder über den Haufen geschmissen. "Blühende Kakteen in New Mexico"... "auf dorthin" und zwar möglichst am Anfang der Reise. Dann aber: Fahrt auf der"Bergseite" des Highway 1 nach Norden (in Richtung Süden wäre besser).Daraus resultierte die zwischenzeitliche Idee mit der liegenden 8, d.h. wirstarten in Denver fahren nach New Mexico, stechen nach Norden undkreuzen unsere "Tour zurück", sodass wir auf dem Highway 1 nach Süden fahren. Dann aber Problem: es könnte sein, dass der Tioga Pass nochnicht offen ist .... Ende Mai/Anfang Juni. Also wieder umgeplant. Wiewärs mit "gegen den Uhrzeigersinn" und nicht "mit dem Uhrzeigersinn"? Pro und Kontras, wobei dann die "schönen" roten Nationalparks schon am Anfang der Reise im Mai gewesen wären.

Geplante Route - Stand Januar 2008

Geplante Route mit Abstecher nach New Mexico
Bis Ende Dezember ging das ewig hin und her. Petra musste sich immerwieder die "jetzt aber beste Route" von Uwe zeigen lassen, nur um dann3 Tage später die nächste "100%-Lösung" zu erhalten. Erst als derZeitpunkt des Starts der Vorbuchungsperiode bei Campingplätzen inNationalparks immer näher rückte, musste eine Entscheidung her. AnfangJanuar stand die bis dahin endgültige Route fest, die wir auch bis Mitte März weiterverfolgenDenver nach Süden über Santa Fe bis zu den White Sand Dunes fahren wollten. Von dort dann in Richtung Westen über Tucson nach San Diego. Dann nach Norden bis San Francisco. Dann nach Osten über Yosemite, Las Vegas und die Nationalparks in Utah zurück nach Denver. Diese Tour war auch Grundlage für die ersten Buchungen im Arches N.P. und im Yosemite N.P..

Allerdings sorgte ein
Lotteriegewinn Anfang März für eine Wendung dieser 100%-Lösung.

Endgültige Route - Stand April 2008

Endgültige Route vom 20.5. bis 14.7.2008
Der Lotteriegewinn hieß nicht Euro oder Cent sondern "Permit". Wir ergatterten via Internet-Verlosung 2 Permits (Erlaubnisscheine) für die Wanderung zur Wave. Um klarzumachen, wie wertvoll dieser Gewinn war, nur der Hinweis, dass pro Tag es maximal 20 Personen erlaubt ist, dorthin zu wandern. 10 permits gibt es im Internet, 10 permits am Vortag vor Ort. Im Frühling und Spätsommer kann es vor Ort bis zu 60 Bewerber für diese 10 Tickets geben. Und da Uwe von der Internet-Verlosung gelesen hatte, bewarb er sich am letzten Februar-Tag für die permits im Juni. Wir mussten 3 Tage angeben, an denen wir die permits haben wollen. Fotos der Wave gibt es unter dem Navigationspunkt "Woche 6 - Wave".

Kleine Nebenbemerkung am Rande: Uwe war sich sicher, dass es für die Juni-permits ausreicht, im März an der Verlosung teilzunehmen. Glücklicherweise schaute Uwe am 29. Februar (Schaltjahr sei Dank!) nochmals auf die Website und staunte nicht schlecht, dass er nur noch wenige Stunden Zeit hatte. Und schon eine Woche später bekamen wir eine E-Mail mit der freudigen Botschaft. Für unsere Route bedeutete dies, dass wir auf jeden Fall 2 zusätzliche Tage Wave einplanen mussten. Dies führte dann dazu, dass wir New Mexico von unserer Tour strichen. Es bedurfte zwar einiges Aufwandes manche gebuchten Campingplätze zu stornieren bzw. umzubuchen, aber schlussendlich hat es sich gelohnt.

Trotzdem sollte es nicht reichen, dass wir vor dem 15. Juni durch das Death Valley fahren würden. Und danach erlosch laut AGBs von Road Bear (unserem WoMo-Verleiher) der Versicherungsschutz. Also planten wir ums Death Valley herumzufahren. Uwe kannte es sowieso schon vom Urlaub 1997 und Petra war sowieso kein Freund der heißen Temperaturen, auch im Hinblick auf die Kinder nicht. Schlussendlich war es auch gut so, da es am 16. Juni 2008 im Death Valley Temperaturen von an die 50 Grad Celsius hatte. Und das hätten wir uns dann selbst mit Versicherungsschutz nicht gegeben...

Papierhaftes Navigationsgerät

Da wir auch in Deutschland ohne Navigationsgerät an unere Ziele kommen, haben wir uns für die USA eine brauchbare und einfache Lösung ausgedacht. Da die Route ja schon lange feststand, haben wir via Google Maps die einzelnen Routen (inklusive Abzweig zu diversen Sehenswürdigkeiten) anzeigen lassen. Dies hatte zum Einen den Vorteil, dass wir die Tages-Meilen ziemlich genau wussten. Und zum Anderen den Vorteil, dass wir die Routenausdruckten und so bei etwaigen Abzweigungen wussten, wo es lang geht. Ebenso die Umgebung des Ziel-Campingplatzes, sodass wir dort dann fast einen Stadtplan hatten.

Dies hat sich wunderbar bewährt. Selbstverständlich haben wir vor Ort noch einen WalMart-Atlas gekauft, der uns neben einigen guten Stadtplänen auch die Lage der WalMart-Stores kennzeichnete. Inklusive des Hinweises, ob es sich um einen Superstore (inklusive Lebensmittel) oder nicht handelte.

0