Tag 35 | 23. Juni 2008 | Page

Wieder eine heiße Nacht

Nach einerrelativ warmen Nacht (bei Petra und Tim im Schlafzimmer sank die Temperaturnicht unter 26Grad) waren Uwe, Petra und Tim schon gegen 6.15 Uhr wach. Um 7.30Uhr saßen wir drei dann auch schon am Frühstückstisch. Svenja weckten wir gegen7.50 Uhr, da wir früh los wollten in den Lower und gegebenenfalls auch in denUpper Antelope Canyon. Wir kamen tatsächlich für unsere Verhältnisse sehr frühlos (9.10 Uhr; aber wieder erst 3 Stunden nach dem Wachwerden).

 

Auf zum Antelope Canyon

Tim schliefkurz darauf wieder ein und somit mussten wir ihn dann wecken, als wir gegen9.50 Uhr abmarschfertig am überraschend leeren Antelope Canyon Parkplatz waren.Ausgerechnet kurz bevor wir ans Kassenhäuschen gingen, „strömten die Massen“ …na ja es waren 6 Leute J..... Wir zahlten pro Person heftige20$ Eintritt, die sich die privaten Eigentümer in die Tasche stecken, plusjeweils 6$ Navajo Fee, die dem Tribe zugute kommen. Um 10.00 Uhr ging es dannlos mit der Führung, Uwes Laune war schlagartig gesunken, als er die Sache mitder Führung hörte, aber es stellte sich als gar nicht so schlimm heraus, denneigentlich brachte uns der Guide (in Badelatschen) nur in den Canyon rein.

 

Das „Gepäck“ aufteilen

Uwe hattezunächst Tim in der Bauchtrage und seinen Fotohüftgurt um, Petra ihrenschwarzen Rucksack auf dem Rücken und Svenja an der Hand. Der Einstieg warziemlich eng und mit steilen Leitern versehen, Svenja war recht ängstlich,wollte sich aber nicht von anderen Besuchern helfen lassen. Aber irgendwannhatte sie den Dreh raus und großen Spaß am Klettern.... Unten angekommenwechselten Tim und der Rucksack die Träger, damit Uwe besser Fotos machenkonnte. Das größte Handicap vor allem an den ganz engen Stellen und den meistenLeitern war, dass Petra nicht sehen konnte, wohin sie ihre Füße setzte. Diesteilsten Leitern ist sie rückwärts runtergeklettert, weil sie Angst hatte, vonTims Gewicht nach vorne und somit unten gezogen zu werden. An diesen Stellenhatte aber offensichtlich Tim den meisten Spaß, denn er quietschte vor Vergnügen!

 

Svenja erblüht

Im Canyonwar es angenehm warm/kühl, die vorsichtshalber eingesteckten langen Hosenkonnte man eingepackt lassen, aber geschwitzt haben wir trotz derKletteranstrengung auch nicht! War schon ein tolles Gefühl, durch diesen SlotCanyon zu laufen und zu klettern! Und die Formen und Farben haben uns immermehr fasziniert. Die 90 Minuten, die wir für Hin- und Rückweg brauchten,vergingen wie im Flug und am allererstaunlichsten war, wie prima unsere sonstso lauffaule Große geklettert und gelaufen ist! Nicht ein einziges Mal kam dieBitte, getragen zu werden! Und auf dem Rückweg war sie mutig geworden undkletterte fast alles alleine rauf („Lass mich, ich trau mich das schon!“) undlief sogar einige Meter vor und versteckte sich.

 

Unterirdisch zurück

Wir hättenauch am Ende des zugänglichen Canyons per Leiter aussteigen und „überirdisch“zurücklaufen können, aber in einem der Reiseführer hieß es – zu Recht – dassman dann einiges verpasst. Diesem Abenteuer kaum entronnen, musste Svenjagaaaanz dringend Pipi und so rannten wir fast zum Wohnmobil. Auch für Tim wares höchste Zeit, denn er war kurz vorm Auslaufen.

 

Viel los am Upper Antelope

Als auchdas erledigt war, fuhren wir leichten Herzens am inzwischen recht gut gefülltenParkplatz vom Upper Canyon vorbei, denn Uwe, der ihn vor 11 Jahren schon malbegangen hat, meinte, dass der Lower das für Svenja und uns alle größereAbenteuer war.

 

Zuhause wurde geplanscht

Also gab esals nicht ganz so aufregende Alternative den nächsten WalMart-Besuch, denn wirhatten unter anderem kein Wasser mehr! Nach 2 Stunden (auch Kleider-) Shoppenfuhren wir zum alten Campingplatz, aber auf einen neuen Platz, den Uwe vor derAbfahrt noch organisiert hatte, zurück. Der strahlende Sonnenschein verwandeltesich langsam in immer mehr Bewölkung. Trotzdem packte Uwe das in Pueblogekaufte Planschbecken aus – gerade als Svenja hineinhopste, fing es an zu tröpfeln.Dabei blieb es dann aber auch, nur der Wind nahm weiter zu. Tim folgte Svenja –erst mal widerwillig, dann aber mit wachsender Begeisterung und sie (undhoppla, auch sich!) nass spritzend.

 

Tim „geht“ spazieren

Derrestliche Nachmittag verlief recht gemütlich: zum Teil richtig gute Fotos ausdem Antelope Canyon runterziehen und betrachten, Spazierengehen vor allem mitTim. Svenja ist immer ein Stück voraus gerannt, kam zurück gedüst, Tim fand dassehr lustig und versuchte, schneller zu laufen, ihr ging das aber immer noch zulangsam und so lief sie irgendwann alleine zurück zum Wohnmobil mitKindergartensuppe-kochender Mama. Nach dem Essen marschierte Uwe zumSonnenuntergang-Fotografieren los, Tim, Svenja und Petra hinterher. Wirscheuchten einen Hasen mit richtig langen Ohren auf, jetzt kennt Svenja aucheinen Unterschied zwischen Kaninchen und Hasen.

 

Shopping-TV im Wohnmobil

Svenja undUwe spielten „Fernseher“ mit einem Karton, den Svenja auf dem Campingplatzgefunden hatte, und amüsierten sich köstlich dabei.

Petrabrachte derweil Tim ins Bett und nahm schon mal eine Mütze Schlaf mit (etwa 1 Stunde).Leider haben wir hier keine Internet-Verbindung (kommen einfach nicht ins Netzrein!), obwohl WiFi angeboten wird. So beschließen wir den Abend mitTagebuchschreiben und Weinsüffeln...


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