Tag 43 | 1. Juli 2008 | Torrey - Goblin Valley SP

Business as usual

Nachtsregnet es plötzlich. Petra macht die Klappen des Wohnmobils zu. Und schon hörtder Regen wieder auf. Tim wacht gegen 6.15 Uhr auf und weckt die Mamavorsichtig. Er trinkt ein bisschen Milch, Svenja schläft bis 8.30 Uhr (fast 12Stunden, dann schaut sie aber ganz wach aus der Wäsche!) Wir gehen noch insInternet und machen eine Reservierung für den morgigen Campground in GreenRiver bei KOA.

 

„Babies können nicht alleine dieWindeln anziehen“

Dann geht eslos zum Capitol Reef NP. Wir machen diverse Stopps bei Scenic Views (Svenja bleibtim Auto, kommt aber bald nach: „Mama, ich weiß, ich sollte die Tür zu machen,aber ich konnte nicht, weil ich einen Stinker machen muss und ich mir abernicht alleine die Windel anziehen kann. Babies und Kinder können sich nichtalleine die Windeln anziehen.“

 

Wanderung zur Hickman Bridge

Wir sind dannkurz in den Visitor Center reingesprungen. Danach fuhren wir den Scenic Drive(11 Meilen Einweg). Fantastische Formationen, aber Petra muss mit Fotografierenwarten bis zum Rückweg, weil fast alles auf der linken Seite ist. Auf dem Rückwegwird es immer dunkler, kaum am Hickman Bridge Parkplatz angekommen beginnt eszu donnern. Uwe will weiterfahren, Petra eigentlich wandern, traut aber demWetter nicht, Svenja muss in der Entscheidungsfindungszeit einen Stinkermachen, Uwe will Petra alleine losschicken, da ist Svenja fertig, und dasGewitter ist an uns vorbeigezogen, und wir laufen doch alle zusammen los aufdem Hickman Bridge Trail. (2 Meilen retour). Svenja  läuft super bis zur Brücke, den Rückweg istsie aber bei Uwe im Rucksack. Petra hat Tim die ganze Zeit, er schläft aber ander Brücke ein und hat eine herrliche Haltung (siehe die Fotos).

 

 

Unwetter zieht auf

Wir beeilenuns mit dem Rückweg, denn das nächste Gewitter zieht auf. Wir sind kaum imAuto, da blitzt es und der Donner folgt sofort - nur der Regen bleibt aus.

Wir fahrenaus dem Capitol Reef NP raus in eine graue Sandkastenlandschaft – irre!!! Petraist völlig geschafft von diesem Naturspektakel. Im Rückspiegel sehen wir dasGewitter über den Bergen toben und sind froh, dort raus zu sein. Aber wir müssendann doch an einer Stelle umdrehen, 5 Meilen zurückfahren, um Fotos machen zukönnen. Es war einfach spektakulär, diese rot-grau-weiße Bergmassive vor derdunklen Gewitterwand mit Blitzen innen drin. Leider haben wir weder auf Videonoch auf Foto diese Blitze erwischt.

 

Akku aufgeladen beim Ranger

Jetzt folgtplattes Land, hie und da ragen Monolithen raus. Es sieht mit dem dunklen Himmelund aufgewirbelten Staub schon dramatisch aus. Wir sind am Goblin Valley StatePark Campground gegen 17.30 Uhr. Der Platz 8 hat uns nicht so gefallen, wirsind auf Platz 15 ausgewichen. Hier standen wir sturm- aber nicht windgeschütztund im Schatten, so dass wir sehr angenehme Temperaturen hatten. Uwe lief nochmal runter zur Eingangsstation, um zu fragen, ob wir unsere Akkus über Nachtwohl dort laden könnten. Gott sei dank war das möglich, so dass Petra morgenauf jeden Fall fotografieren kann. Uwe hat zumindest einen Akku dann geladenund hofft, dass das für seine Kamera reicht.

 

Tim macht sich aua

Tim fieldann beim Toben mit Svenja ganz böse vom Bett, schlug heftig am Kleiderschrankan und schrie wie am Spieß und nicht nur vor Schreck. Wir vermuteten, dass esder Kopf war, kühlten ihn gleich mit einem Kühl-Akku-Eisbären. Das zusammen mitseinem Beißring beruhigte Tim dann bald. Wir haben draußen Milchnudelngegessen, er wollte nicht viel (Svenja dafür umso mehr, Mann, hat diereingehauen!), Tim fasste sich immer wieder an den Hinterkopf, als ob ihn dawas stören würde. Haben ihm bald seine Milch gemacht, auf Mamas Arm und mit nemEisbären am Kopf wurde er dann ruhig und griff auch nicht mehr an seinen Kopf.

 

Spielen statt schlafen

Uwe undSvenja sind noch Sonnenuntergang fotografieren gegangen, als sie wieder kamen,war Tim fertig mit trinken, auch wieder gut drauf und wir machten noch eineFotosession mit allen. Wir versuchten, Tim in den Alkoven zum Schlafen zubringen, der zugezogene Vorhang sollte ihm dabei helfen. Aber Pustekuchen,genau das Gegenteil war der Fall: er fand den Vorhang klasse und spielt sofort„Kuckuck – DAAAAA“ damit! Svenja war dann auch noch mit oben und nach einerkurzen Tobe-Session legte sich Mama dann mit Tim im Schlafzimmer hin. Innerhalbkurzer Zeit war er dann eingeschlafen.... Svenja und Uwe spielten noch Shopping-Fernsehen(hatten ja keinen Strom, also konnte Svenja weder Tigger noch Caillou schauen).Irgendwann war dann auch sie im Land der Träume und Uwe und Petra zogen nochdie Fotos von heute auf den PC runter, schrieben ein bisschen Tagebuch.

 

Sternengucker

Weil es soangenehm warm war und auch keine Insekten unterwegs zu sein schienen, setztenwir uns nach langer, langer Zeit ab 22 Uhr mal wieder raus zum Sternegucken.Gegen 23 Uhr verschwanden wir beiden Großen dann auch in der Falle.


nächster Tag

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